Fröhlichen Tag der Erde

Wer sagt, du kannst die Welt nicht verändern? Wir von agrarKIDS auf jedenfall nicht, denn wir feiern heute mit dir gemeinsam den Earth Day – auf Deutsch den Tag der Erde.

Earth Day ist vor 53 Jahren als Studentenbewegung in den USA entstanden. Der damalige Politiker Gaylord Nelson wollte nicht tatenlos zusehen, wie weitere Naturkatastrophen geschehen. Mit 20 Millionen Bürgerinnen und Bürgern der USA nahm er dann 1970 an einer gewaltfreien Protestaktion teil. Am 20. Earth Day 1990 fand die Initiative zum ersten Mal dann nicht mehr nur innerhalb Nordamerikas statt, sondern insgesamt in 141 Ländern weltweit.

Die Themen sind dabei so vielseitig wie die Erde selbst und orientieren sich an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Hast du davon schon einmal gehört? Hier wurden insgesamt 17 global gültige Nachhaltigkeitsziele beschlossen, die von allen Mitgliedsstaaten der UN bis 2030 erreicht werden sollen. Im Zentrum stehen dabei besonders drei Herausforderungen für eine nachhaltige Zukunft:

  1. die weltweite Beseitigung extremer Armut in all ihren Formen,
  2. die Bekämpfung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit und
  3. die Eindämmung des Klimawandels.

Jährlich gibt es ein neues Hauptthema für verschiedene Aktionen und Initiativen am Tag der Erde. 2021 lautete es „Jeder Bissen zählt“ und im Zentrum standen biologische, regionale und fair produzierte Lebensmittel, Tierschutz und vieles mehr rund um bewusstes und nachhaltiges Leben. Im vergangenen Jahr lag der Fokus auf unserer Kleidung unter dem Motto „Deine Kleider machen Leute“ und dieses Jahr heißt es: „Wohne lieber grüner – Leben im Einklang mit der Natur“. Es geht darum das Bauen von Häusern, unser Wohnen und auch unseren Arbeitsplatz nachhaltiger zu gestalten. Genauer gesagt, sollen wir mehr darüber lernen, wie natürliche Ausstattungen, wie Wärmeschutz und Baumaterialien, saubere Energieversorgung und CO2-freie Mobilität uns helfen, zukunftsfähige Städte zu errichten. Aktuell verbrauchen Gebäude und Infrastruktur in Deutschland noch große Mengen an Fläche, Energie und Rohstoffen und produzieren ebenso viel Abfall, wenn sie gebaut, saniert oder abgerissen werden. In Zukunft sollen viel mehr Bauten ein nachhaltiges Leben haben.

Was können wir unternehmen, die eher selten ganze Häuser bauen? Das Stichwort heißt „Nachhaltig Wohnen“. Schon kleine Dinge, wie den laufenden Wasserhahn zuzudrehen, ungenutzte Elektrogeräte vom Strom ab zustöpseln und das Licht auszuschalten, wenn man den Raum verlässt, helfen dabei. Wir können bei der Einrichtung auf natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen oder regionales Holz achten, hübsche Glasflaschen statt Plastikflaschen verwenden, weniger Plastikteile kaufen und anstatt Dinge wegzuwerfen, sie leihen oder Neues daraus schaffen. Sieh dich doch einmal bei dir Zuhause oder auch in deinem Klassenzimmer um, was davon bereits umsetzt und wo eventuell etwas verbessern werden kann.

In ganz Deutschland gibt es am 22. April, zu Ehren des Earth Day. Wir schließen uns der Earth Day Organisation an und sagen „Lebe bewusst und nachhaltig, damit sich unsere Erde und das Klima erholen kann“ und wünschen uns noch viele wunderschöne Tage der Erde.