Ostern einläuten

Zum Osterfest dominiert die Farbe Gelb, die in vielen Abstufungen in Narzissen (Osterglocken) und Tulpen wiederkehren und es wir sehen das zarte Grün der austreibenden Zweige. Einer alten griechischen Sage hat die Narzisse ihre heutige Bedeutung zu verdanken.

Die Narzisse ist eine der ältesten verwendeten Blume. Schon in altägyptischen Gräbern wurden Narzissen als Grabbeigaben gefunden. In alten griechischen und römischen Gedichten sowie Gesängen, noch lange vor unserer Zeitrechnung, fanden sie Erwähnung. Bei Ausgrabungen in Pompeji wurden Narzissen auf Wandgemälden entdeckt.

Der Name Narzisse stammt vom griechischen Wort narkein ab und bedeutet „betäuben“. Auch heute gibt es sehr stark duftende Narzissen in weißgelb oder gelb. Es gibt mehrere tausend Sorten von Narzissen. Viele davon erfreuen uns im Frühjahr als Frühlingsboten in unseren Gärten oder als Schnittblumen zu Hause. Die ursprüngliche Heimat der Narzissen ist der gesamte europäische Mittelmeerraum. Einige Sorten findet man auch in Nordafrika, andere haben sich bis Südschottland ausgebreitet. Manche Sorten haben jedoch nur ein kleines Verbreitungsgebiet und sich dort an die Lebensbedingungen angepasst. In der west- und mitteleuropäischen Gartenkultur ist die Narzisse relativ spät bekannt geworden. Erst im 16. Jahrhundert verwendete man damals die exotische Pflanzen zur Gestaltung der Gärten und Parks.

Die Sage von Narziss

In der griechischen Sage ist Narziss ein wunderschöner Jüngling, der sich nur selbst liebt. Er war nur in sein Spiegelbild verliebt und ertrank beim Betrachten seines Spiegelbildes im See, als ein vorbeischwimmendes Blatt sein Spiegelbild zerstörte. Er wurde von den Göttern zu einem Leben zwischen Winter und Sommer begnadigt und darf im Frühjahr für wenige Wochen als Narzisse an der Erdoberfläche erscheinen und das Frühjahr und Osterfest einläuten.

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