Bee happy zum Weltbienentag!

Heute, am 20. Mai ist Weltbienentag. Wir feiern die Bienen und erinnern uns an alles, was sie für uns tun. Die Biene ist nach Rind und Schwein das wichtigste Nutztier. Ein Großteil aller Pflanzen muss bestäubt werden. Und Bienen sind Weltklasse beim Bestäuben!

Leider haben Bienen heutzutage viele Probleme – und Ursprung davon ist viel zu häufig der Mensch. Die Anzahl der Bienenvölker gehen weltweit zurück, es gibt immer weniger Bienen auf der Welt. Dafür gibt es verschiedenen Gründe: weniger Lebensraum und Nahrungsquellen, Einsatz von Pestiziden, Versiegelung vieler Flächen auf dem Land, aber auch in den Gartenanlagen. Bienen sind für uns und die gesamte Natur überaus wichtig. Wir alle müssen etwas tun, dass die Art wie wir leben nicht das Leben der Bienen zerstört.

Hier sind ein paar Fakten, dass Bienen etwas ganz Besonderes sind:

  • Sie haben eine andere Sicht der Dinge

Bienen können kein Rot sehen. Das klingt für uns Menschen ganz verrückt, immerhin kommt die Farbe doch so oft in der Natur vor. Statt Tomaten, Erdbeeren und Blumen in strahlendem Rot, sehen die Bienen nur dunkle Flecke. Dafür können Bienen mit Ihren Facettenaugen etwas sehen, dass uns verborgen bleibt: ultraviolette Farben. Das ist für die ganz praktisch, denn die Muster auf Blumen sehen die Bienen dadurch wie eine Landebahn, die sie zum Nektar führt.

  • Sie sind auch Elefantenretter

Macht es dich nervös, wenn dir Bienen um den Kopf schwirren? Dann bist du nicht alleine. Elefanten bekommen dabei auch Angst. Elefanten können mit ihren große sehr gut hören. Wenn sie einen Bienenschwarm schon von weitem erlauschen, dann gehen sie schnurstracks in eine andere Richtung. Das Prinzip nutzt eine indische Bahn. An den Gleisen wurden Lautsprecher aufgestellt. Kommt ein Zug spielen die Lautsprecher das Summen eines Bienenschwarms ab. Die Elefanten hören das und verlassen schnell die Gleise. Dadurch werden Zusammenstöße mit Zügen vermieden und Elefanten die dicke Haut gerettet.

  • Sie haben einen starken Geruchssinn

Wie riechen Bienen ohne Nase? Tatsächlich außergewöhnlich gut! Bienen nehmen Gerüche über sogenannte Duftrezeptoren wahr. Die sind an ihren Fühlern. Eine Honigbiene hat 60.000 Rezeptoren (zum Vergleich in unserer Nase befinden sich ca. 350 Geruchsrezeptoren). Auch die Nase von Spürhunden ist nicht so gut! Man könnte Bienen auch trainieren, um Sprengstoff zu riechen. Der Einsatz ist aber derzeit noch nicht möglich.

 

Die Initiative „Deutschland summt!“ (www.deutschland-summt.de) zeigt, wie schlimm es um die Wild- und Honigbiene steht. Sie erklärt auch, was sich ändern muss. Auch im Kleinen lässt sich einiges tun: Zum Beispiel indem wir Bienenhotels bauen oder in unseren Kleingärten und Flächen vor den Häusern Wildblumen pflanzen und diese nicht mähen!

 

Fotos: Pixabay