Tag der biologischen Vielfalt

Hallo liebe Tierfreunde! Am 22. Mai ist ein ganz besonderer Tag: Der internationale Tag der biologischen Artenvielfalt! Weißt du, was das bedeutet? Wir feiern heute die verrücktesten und seltsamsten Tiere der Welt! Bist du bereit für ein tierisch unterhaltsames Abenteuer? Los geht’s!

Spiegeleiqualle

Hast du schon einmal ein Spiegelei im Meer gesehen? Vermutlich eher nicht, aber im Mittelmeer gibt es doch tatsächlich eine Qualle, die genauso aussieht. Passender Weise wurde sie Spiegeleiqualle genannt. Ihren Namen verdankt sie der gelben Erhöhung auf ihrem Schirm, der aussieht wie ein Eidotter. Die bis zu 35 Zentimeter große Qualle kommt hauptsächlich in Spanien vor.

Giraffengazelle

Aber das ist noch nicht alles. Kennst du die Giraffe? Sie hat den längsten Hals aller Tiere auf unserem Planeten. Gazellen kennst du sicher auch, aber was sind Giraffengazellen? Sie werden auch Gerenuk genannt und stammen aus Afrika. Beim Fressen stellt sich die Giraffengazelle gerne auf die Hinterbeine und kommt so, dank ihres langen Halses auch wunderbar an die frischen, saftigen Blätter ganz oben.

Moschustier

Und was ist mit einem Tier, das aussieht wie Graf Dracula? Nein, damit ist nicht die Fledermaus gemeint. Das Moschustier ist ein Säugetier aus der Ordnung der Paarhufer, genau wie beispielsweise Ziegen. Seine langen, dünnen Eckzähne sehen aus wie Vampirzähne, sind aber nicht dazu da, Blut zu trinken. Genau wie bei Hirschen kommen sie allerdings zum Einsatz, wenn zwei männliche Tiere gegeneinander kämpfen.

 

All diese und noch viele andere wunderbare und seltsame Tiere sollen noch lange auf der Erde wandeln. Damit das möglich ist, dient der Internationale Tag der biologischen Vielfalt dazu, auf die Erhaltung der Biodiversität aufmerksam zu machen. Aktuell leben auf unserem Planeten etwa acht Millionen Spezies. Viele davon sind nur geschätzt und noch nicht tatsächlich entdeckt. Bis zu eine Millionen Arten sind heute vom Aussterben bedroht. Sie werden auf den sogenannten Roten Listen geführt. Das sind dem Naturschutzbund zufolge Verzeichnisse der „gefährdeten, verschollen und ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten, Artengesellschaften, Biotoptypen oder Landschaften“ und helfen uns dabei, die Öffentlichkeit auf den Artenschutz aufmerksam zu machen. Durch industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen, Versiegelung von Flächen, Vergrößerung der Städte und den Klimawandel ist der Mensch hauptverantwortlich für das schnelle Artensterben. Umso wichtiger ist es also, dass auch der Mensch zur Besserung beiträgt. Dazu müssen die Ursachen wie zum Beispiel die Vernichtung wertvoller Lebensräume gestoppt werden und genauso die Aufmerksamkeit für das Thema erhöht werden.

 

Die Tierwelt ist voller Überraschungen und heute ist der perfekte Tag, um sie alle zu entdecken! Also schnapp die ein Fernglas, zieh Abenteuerstiefel an und mach dich auf den Weg zu einem tierischen Abenteuer! Ob im Zoo, im Wald oder im eigenen Garten, überall gibt es faszinierende Tiere zu entdecken. Vergiss nicht, deine Freunde einzuladen, denn gemeinsam macht die Tierbeobachtung noch mehr Spaß. Wenn di heute keine Zeit hast, morgen oder nächste Woche ist auch ein guter Tag, um Tiere und Pflanzen zu beobachten.

Hier schau auf die Die Roten Listen  https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/artenschutz/info.html

Fotos: commons.wikimedia.org von links nach rechts: Spiegeleiqualle, Moschustier, Giraffengazelle