Ein Zuhause für Schmetterlinge: Schwalbenschwanz, Aurorafalter und Co.

Schmetterlinge, die durch die Wiesen und Wälder flattern sind anmutig und schön, da sind wir uns sicher alle einig. Sie sind auch sehr nützlich. Wie Wildbienen bestäuben sie die Blüten und tragen dazu bei, dass unsere Pflanzenwelt in strahlenden Farben erblüht. Damit die Falter sich auch in eurem Garten wohlfühlen, haben wir heute einige Tipps für euch, wie ihr einen Schmetterlingsgarten anlegen könnt.

Allgemein könnt ihr euch für die Gestaltung zwei grundsätzliche Regeln merken:

  1. Je länger die Pflanzen blühen oder je unterschiedlicher die Blütezeiten im Schmetterlingsbeet sind, desto länger sind die Falter dort.
  2. Je höher die Pflanze wächst, desto weiter hinten wird sie im Beet gepflanzt.

Bei der Auswahl von Pflanzen haben Schmetterlinge im Laufe der Zeit und mit der Entwicklung ihres Suchsystems gewisse Ansprüche entwickelt. Sie suchen bevorzugt nach heimischen Pflanzen und offenen Blüten, bei denen der Nektar leicht erreichbar ist. Wusstest du schon, dass sogar die Farbe eine Rolle spielt? Schmetterlinge orientieren sich an Farben und Duftstoffen von Pflanzen und fliegen bevorzugt zu Blüten in Lila oder Rosa.

Es gibt viele verschiedene Pflanzenarten, die sich für ein Schmetterlingsbeet eignen. Zu ihnen gehört auch der Salbei. Von Mai bis Juli blüht die Heilpflanze an langen Stängeln mit vielen kleinen Blüten in Violett-Tönen. Darin finden die Schmetterlinge mit ihren langen Rüsseln süßen Nektar. Welche Pflanzen im Schmetterlingsbeet wachsen zieht auch verschiedene Falterarten an. So ist die Wilde Möhre besonders bei Schwalbenschwänzen beliebt. Die großen weißen Doldenblütler wachsen im Hochsommer fast überall am Wegesrand.

Zum Schluss noch ein kleiner Geheimtipp: Haltet gerne auch eine kleine Fläche frei von Pflanzen und befeuchtet sie regelmäßig, denn einige Schmetterlingsarten saugen gern an feuchter Erde. Wir wünschen euch viel Spaß beim Gärtnern!

 

Foto: Schwalbenschwanz (Papilio machaon), Quelle: Wikipedia